<< älterer Bericht  | zurück zur News |  neuerer Bericht >>
Start > Radcross
Nys` Technik macht den Unterschied im Schlamm von Loenhout
Suchen </font size=2>Radcross</font> Forum  </font size=2>Radcross</font> Forum  </font size=2>Radcross</font>
29.12.2009

Nys` Technik macht den Unterschied im Schlamm von Loenhout

Info: Radcross: GVA Trofee - Azencross / Cross des as - Loenhout / Wuustwezel
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Wuustwezel, 29.12.09 - Beim Azencross, der Bestandteil der Gazet van Antwerpen Trofee ist, hat der Belgier Sven Nys den neunten Saisonsieg feiern können. Auf schlammigem Untergrund erwies er sich als stärker als seine Dauer-Konkurrenten Niels Albert und Zdenek Stybar, die mit acht bzw. siebzehn Sekunden Rückstand die weiteren Podestplätze belegten. Dennoch bleibt Albert an Position eins des Gesamtklassements. Das Damen-Rennen gewann zum zweiten Mal in Folge die Niederländerin Daphny van den Brand.


Radcross Kalender | Statistiken | Weltranglisten | Weltcup | Superprestige | News


Zwar wieder Pech für Nys…
Derzeit geht es im Radcross Schlag auf Schlag: Wenige Tage nach dem Weltcup in Zolder und dem Superprestige in Diegemfand auch die GvA Trofee ihre Fortsetzung: Die fünfte von acht Runden fand im nordbelgischen Wuustwezel, genauer gesagt im Ortsteil Loenhout statt und wartete mit einem regendurchtränkten, matschigen Parcours auf. Die meiste Zeit über befanden sich die drei dominierenden Fahrer der Saison, der Weltranglistenführende Niels Albert, der Tscheche Zdenek Stybar und der belgische Meister Sven Nys, gemeinsam an der Spitze. Letztgenannter ließ sich auch von einem Sturz und einem dadurch entstandenen Rückstand nicht beirren, schloss bald wieder zu den beiden anderen auf und verblieb bei Albert, als dieser in der Schlussrunde das Tempo forcierte. Stybar hingegen musste seine Begleiter ziehen lassen.

…aber am Ende setzt sich seine Klasse durch
Den entscheidenden Vorteil, der ihm schließlich den neunten Saisonsieg und den fünften Sieg beim Azencross insgesamt eintrug, verschaffte sich Nys, als er in einer technisch sehr anspruchsvollen Passage auf dem Rad blieb, während Albert kurz absteigen musste. Die verlorenen sieben Sekunden waren für Mann im Regenbogentrikot nicht mehr aufzuholen. Nach 2000, 2002 und 2004/05 triumphierte der 33-jährige Altmeister also erneut in Loenhout, so häufig wie kein anderer vor ihm. Auch in der GvA-Trofee-Gesamtwertung macht Nys Boden gut auf den Führenden Albert, liegt jetzt nur noch fünf Punkte hinter diesem auf Rang zwei und hat somit Aussichten, wenigstens die drittwichtigste Wettbewerbsserie zu gewinnen, nachdem er wegen Defekt-Pech im Superprestige praktisch alle Hoffnungen begraben musste und im Weltcup trotz Siegs in Zolder aufgrund eines schwachen Saisonbeginns von vornherein nicht zu den Favoriten zählte.

Weitere Resultate
Der Tscheche Stybar, der geschlagene Vorjahressieger, erreichte das Ziel neun Sekunden nach Nys und belegt nun auch im Gesamtklassement hinter diesem Rang drei, mit immerhin 13 Zählern weniger als Albert. Vierter bzw. Fünfter des Tages wurden die erneut stark in Erscheinung tretenden Gerben de Knegt (+ 1:21) und Rob Peeters (+ 1:42). Letzterer hatte vor zwei Tagen mit seinem ersten Saisonsieg seine aufsteigende Form bewiesen. Auch Dieter Vanthourenhout, Bart Wellens, Enrico Franzoi und Bart Aernouts waren in jüngster Zeit schon des Öfteren unter den ersten zehn vertreten. Der Schweizer Christian Heule schaffte es ebenfalls gerade noch in die Top 10 (+ 1:58), während der Deutsche Philipp Walsleben die Top 20 knapp nicht erreichte.

Daphny van den Brand baut Rekordsieg-Statistik in Wuustweezel aus
Bei den Frauen kamen alle Podestplatzierten aus den Niederlanden. Die Stärkste dabei war Vorjahressiegerin Daphny van den Brand, die auch 1998, 2001/02 und 2004 schon ihren Namen in die Siegerlisten des Azencross eingetragen hatte. Damit vergrößert sie die Kluft zur Deutschen Hanka Kupfernagel, die viermal hier gewinnen konnte, heute aber aufgrund einer Verletzung am Auge, die sie sich im heimischen Badezimmer zugezogen hatte, nicht antrat. Nur ein einziges Mal stand bisher eine andere Frau ganz oben auf dem Treppchen: Marianne Vos, die nach ihrem Sieg 2005 heute Zweite wurde, vor Landsfrau Sanne van Paassen, die ebenfalls von Beginn an zur erfolgreichen Dreier-Kopfgruppe gehört hatte. Nach drei Durchgängen führt insgesamt dennoch nach wie vor die Tschechin Pavla Havlikova, heute nur Siebte, das Klassement an.

U23 und Junioren: Meeusen schreibt Erfolgsgeschichte fort. Van der Poel wieder obenauf
Rennen der Klasse U23 bieten zurzeit wenig Spannung, da der Sieger von vornherein festzustehen scheint: Der 21-jährige Belgier Tom Meeusen machte in Wuustwezel seinen zehnten Saisonsieg perfekt. Nach Hasselt und Essen gewann er zum dritten Mal in Folge und festigt damit seine Gesamtführung, die mittlerweile 109 Punkte beträgt. Der Gesamt-Zweite Jim Aernouts, heute Vierter, kommt nur auf 88 Punkte. Mit Platz zwei 34 Sekunden hinter dem unschlagbaren Meeusen bewies der Niederländer Tijmen Eising, der im Vorjahr die Junioren-Szene dominiert hatte, dass er mittlerweile auch in der nachfolgenden Altersklasse angekommen ist. Schon in Zolder hatte er Rang drei belegt und heute war er derjenige, der das Hinterrad des Siegers am längsten halten konnte. Auf der Zielgerade hätte ihn allerdings der Pole Kacper Szczepaniak fast noch eingeholt.

Wie bei den Damen, so war das Podium auch bei den Junioren eine rein niederländische Angelegenheit. Ab der zweiten Runde befanden sich David van der Poel, Danny van Poppel und Mike Teunissen gemeinsam an der Spitze. In der Schlussrunde konnte Erstgenannter sich absetzen und somit nach schwächeren Auftritten in den letzten Rennen an siegesverwöhnte Zeiten anschließen.

-> Zu allen Resultaten

Ein Wiedersehen mit der Gazet van Antwerpen-Trofee gibt es bereits übermorgen, am Neujahrstag, in Baal, wo Sven Nys sich bemühen wird, den heutigen Sieg zu wiederholen, um dem nach ihm benannten „Großen Preis“ eine besondere Ehre zu erweisen.


Radsport Toolbar
Tunen Sie Ihren Browser mit der Radsport-TOOLBAR!

"Tunen" Sie Ihren Web-Browser mit der einmaligen Radsport-Toolbar von LiVE-Radsport. Schlagzeilen, Resultate, Termine, Ticker uvm - jetzt kostenlos für Internet Explorer und Firefox.
=> Jetzt Toolbar installieren!





Nys` Technik macht den Unterschied im Schlamm von Loenhout
Nys` Technik macht den Unterschied im Schlamm von Loenhout

Zum Seitenanfang von für Nys` Technik macht den Unterschied im Schlamm von Loenhout



Radsportnews auf Twitter - Radsport, Cycling, Radrennen live